Yamaha erhält vom Partner Toyota den Auftrag einen mit Wasserstoff betriebenen Verbrennungsmotor zu entwickeln. Hintergrund: Im Streben nach CO2-Neutralität haben entsprechende Kooperationsbemühungen zwischen großen japanischen Kraftfahrzeugunternehmen begonnen.

Yamaha Motor entwickelt V8 Wasserstoffmotor mit 444 PS.
Als Ausgangsmotor dient Yamaha Motor, die seit Jahren für Toyota Co-Entwickler und Hersteller diverser Lexusmotoren sind der 5,0-Liter-V8-Motor aus dem Lexus RC F. - nicht zuletzt um die Entwicklungskosten niedrig als auch die Entwicklungszeit kurz zu halten. Yamaha hat techische Änderungen vorgenommen, damit der Motor in den Einspritzdüsen, Zylinderköpfen und im Ansaugkrümmer mit komprimiertem Wasserstoff betrieben werden kann. Abgerundet wird das imposante Erscheinungsbild des Motors durch einen perfekt verarbeiteten Acht-in-Eins-Abgaskrümmer.
Lexus RC-F: Automobilmarke der Toyota Motor Corporation

Der entwickelte Wasserstoff-V8-Motor leistet 444 PS, was gegenüber dem Original Benzinmotor nur 20 PS weniger sind. Interessanterweise besitzt das Aggregat ein um 20 Nm größeres Drehmoment als das Original. Es stehen in der Wasserstoffvariante nun 540 statt 520 Nm zur Verfügung.

Das Wasserstoff-Motor-Projekt ist Teil der umfassenden Zusammenarbeit zwischen Kawasaki Heavy Industries, Subaru Corporation, Toyota Motor Corporation, Mazda Motor Corporation sowie Yamaha Motor, die im November letzten Jahres angekündigt wurde. Ziel des Projekts ist die Erforschung und Entwicklung alternativer Kraftstoffoptionen, die es ermöglichen sollen, die Technologie für Verbrennungsmotoren klimaneutral(er) zu machen.

„Unsere Bemühungen sind dahingehend bis 2050 die CO2-Neutralität zu erreichen“, erläutert Yoshihiro Hidaka, CEO von Yamaha Motor. Er ergänzt: „Gleichzeitig befindet sich der Begriff Motor in unserer Firmenbezeichnung. Das bedeutet dementsprechend eine natürliche Begeisterung und Hingabe für Verbrennungsmotoren. Wasserstoffmotoren halten den Geist des Verbrennungsmotors am Leben, bringen gleichzeitig die CO2-Emissionen auf ein neutrales Niveau und produzieren umweltfreundlichere Fahrzeuge. Zusammen im Team mit anderen Unternehmen und deren eigenen Unternehmenskulturen zu arbeiten, unterschiedlichste Fachkenntnisse zu nutzen und eine steigende Anzahl an neuen Partnern zu gewinnen, ist der Weg, der in die Zukunft weisen soll.“